Lacrosse erfreut sich in den letzten Jahren einer immer größeren Beliebtheit. Das ursprüngliche Spiel des nord-amerikanischen Algonquian-Stammes, welches von den Franzosen übernommen und in Kanada weiterentwickelt wurde, ist das schnellste Spiel auf zwei Beinen und fordert eine hohe physische Konstitution seiner Spieler.
Der Sport ist bezogen auf sein Anforderungsprofil: eine Mischung aus Basketball, Fußball und Feldhockey und charakterisiert sich durch hohe Anforderungen an Kraft, Koordination, Agilität, aerober und anaerober Ausdauer, Mobilität, Power und Geschwindigkeit sowie sportartspezifische Skills. Während des Match kommt es zu langen Sprints mit schnellen abrupten Stopps und aggressiven Richtungswechseln, punktgenauen Pässen und Ausweichmanövern. Auf Basis dieser Anforderungen stellt ein leistungsfähiges kardiovaskuläres und muskuloskelettales System eine Notwendigkeit dar, um außergewöhnlich hohe Leistungen erbringen und diese über die Dauer eines Matches aufrecht erhalten zu können.
Einige der leistungsdeterminierenden Komponenten können über Leistungsdiagnostiken abgelichtet werden um so dem Kraft- und Konditionstrainer wichtige Informationen über die Athleten und das Team zu vermitteln:
- Individuelles Stärken-Schwächen Profil
- Vergleich des einzelnen Athleten mit dem Teamdurchschnitt
- Vergleich der Leistungsergebnisse mit Elite-Lacrosse SpielerInnen (NCAA Division I)
- Monitoring
- Kontrolle ob die Verbesserung einer physischen Leistungsgröße auch mit einer verbesserten Leistung im Spiel einhergeht
Aus diesem Grund möchten wir die physischen Anforderungen an LacrossespielerInnen diskutieren und darauf aufbauend eine Übersicht für sinnvolle Testungen inklusive normativer Vergleichsdaten geben: